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Die 4 wichtigsten Fakten über argentinischen Wein

Aktualisiert: 13. März 2020

1. Alles begann mit dem Messwein der Spanier


Die spanischen Eroberer brachten ihren Wein im 16. Jahrhundert mit nach Argentinien. In Kolonialzeiten wurde der Weinanbau zunächst von religiösen Orden, die Wein für ihre Messe benötigten, betrieben. Diese Kultivation war jedoch nur möglich, weil die Inkas durch ihr ausgefeiltes Bewässerungssystem rund um die Gegend Mendoza bereits ausgezeichnete Vorarbeit dafür geleistet haben. Nahe der ersten gebauten Kirche Argentiniens, in Santiago del Estero, wurde dann circa im Jahr 1555 mit dem Weinanbau begonnen. Bei der ersten Rebsorte, die damals von den Ordensleuten gepflanzt wurde, handelte es sich höchstwahrscheinlich um Criolla Grande. In den folgenden Jahren wurde die Weinproduktion dann von den Jesuiten und den Franziskanern betrieben, welche in den Ausläufern der Anden durchaus günstige Bedingungen dafür vorfanden.

Erst im 19. Jahrhundert, als das Land durch eine gewaltige Einwanderungswelle aus Italien und Spanien besiedelt wurde, kam mit einem enormen wirtschaftlichen Aufschwung auch die professionelle Weinproduktion.

Blaue Weinreben in argentinischem Weinberg
Copyright © unsplash/ @lasseterwinery

2. Von der französischen Weinkunst beeinflusst


Mit dem Ziel, die argentinische Weinproduktion weiterzuentwickeln, beauftragte der damalige Gouverneur den Weinexperten Nichel Aimé Pouget aus Frankreich, welcher seine fundierten Kenntnisse in der Weinproduktion samt den Weinreben seiner Heimat mit nach Argentinien brachte. Von nun an prägten die Methoden des französischen Weinanbaus Argentinies industrielle Weinherstellung maßgebend und sind noch heute wiederzuerkennen.


3. Menodza — wichtigste Weinregion Argentiniens


Wusstest du, dass etwa 80 Prozent des exportierten Weines von Argentinen aus der Provinz Mendoza stammt? Die Provinz ist eine Trockensteppe mit idealer Bodenbeschaffenheit für den Anbau von Trauben und zeichnet sich durch ihr trockenes und alljährlich sonniges Klima aus, welches herrvorragend für den Weinanbau geeignet ist. Hier werden die Trauben auf etwa 800 Höhenmetern in den Ausläufern der Anden kultiviert. Die meisten Weine werden hier in Maipú und Luján hergestellt. Weitere wichtige Produktionsstandorte in Mendoza sind allerdings das Uco Tal sowie Tupungato.

Graues Haus auf Weingut in Argentinien mit blauen Bergen im Hintergrund
Copyright © unsplash/ @mattbroch

4. Von den Einwanderern geprägte Rebsorten


Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts spielten die einheimischen und sehr ertragreichen Rotweinsorten Criolla grande, Criolla Chica und Cereza eine dominante Rolle in Argentiniens Weinanbau. Mit verschiedenen Einwanderungswellen wurden schließlich immer mehr Rebsorten unterschiedlicher Herkunft in das Land eingeführt. Dadurch, dass es bei den Bezeichnungen der Traubensorten oft zu Verwechslungen kam und die Einwanderer den mitgebrachten Sorten oft Eigennamen verliehen, existierte lange eine große Diversität an vermeintlichen Rebsorten. Im Laufe der Zeit wurden diese unterschiedlichen Namen jedoch vereinheitlicht. In Argentinien werden neben weißen und rosa Sorten überwiegend rote Sorten produziert. Die wichtigsten Rotweinsorten sind Bonarda, Malbec, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah.


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